Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hendrik Hoppenstedt bedauert, dass die Ampelkoalition in der heutigen Sitzung des Haushaltsauschusses des Deutschen Bundestages beschlossen hat, die Sanierung und den Umbau der Heilig-Geist-Kirche in Hannover als neuen Standort des Knabenchors Hannover im Rahmen des Programms „Kulturinvest“ nicht zu fördern.

„Der Knabenchor Hannover steht wie nur wenige andere Institutionen in Hannover für die Verbindung von Bildung und Kultur. Er zählt zu den musikalischen Aushängeschildern Hannovers und Niedersachsens und bildet jährlich rund 250 Jungen, Jugendliche und junge Männer musikalisch aus. Die Chormitglieder bekommen bereits in jungen Jahren eine musikalische Grundausbildung. Über diese musikalischen Inhalte hinaus werden weitere wichtige Werte und die Persönlichkeitsentwicklung gefördert. Gerade deswegen hätte das Programm „Kulturinvest“ des Bundes gut gepasst“, konstatiert Hoppenstedt.

Stattdessen fördert der Bund mit 1.714.250 Mio. Euro den Erhalt der unter Denkmalschutz stehenden historischen Stadthalle im Congress Centrum Hannover.

Rund 1 Mio. Euro sind für Erhaltungsmaßnahmen des Südflügels, einem an den Kuppelbau angeschlossenen langgestreckten zweigeschossigen Trakt, vorgesehen. In den kurzen eingeschossigen Ostflügel werden rund 670.000 Euro investiert.

„Die Stadthalle ist ein Mittelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in Hannover. Als bau- und kunstgeschichtliches Zeugnis passt das historische Gebäude natürlich in das Förderprogramm für investive Kulturmaßnahmen von erheblichem Bundesinteresse. Allerdings wird dadurch in erster Linie der Haushalt der Landeshauptstadt Hannover entlastet. Die Sanierung hätte sowieso erfolgen müssen. Insofern hätte man mit anderer Schwerpunktsetzung meines Erachtens für die Kulturlandschaft der Landeshauptstadt Hannover mehr erreichen können“, hebt Hoppenstedt hervor.

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